Am 18.6. ist es endlich soweit und ich darf wieder in die Nürtingen Schule in Kreuzberg, in der ich schon oft gelesen und mit mit Kindern geschrieben habe! Zweimal wurde die Lese- und Schreibwerkstatt: „Dein Wort zählt“ schon pandemiebedingt verschoben. Bücher, Hefte und Vierfarben-Stifte, die ich mitbringen werde, liegen seit Monaten bereit! Was habe ich die kreative Arbeit mit Kindern vermisst!.
Das ist ein Foto von dem coolen Mauerprojekt, das ich 2019 mit Didier Laget mit Kindern der Nürtingen Schule durchgeführt habe.
Mit dem Projekt „Dein Wort zählt“, initiiert vom Bundesverband der Friedrich-Boedecker-Kreise e. V. in Zusammenarbeit in seinen Landesverbänden, soll ein lese-ˇ und schreibfördernder Raum geschaffen werden, in dem Kinder-ˇ und Jugendliche sich zusammen mit Autoren auf die geschriebene und bewusst gestaltete Sprache einlassen können, um deren Stärke zu erfahren – ohne den Finger am Scrollbalken.
“Heute blicken wir auf Bildschirme – von morgens bis abends, zu Hause, unterwegs und auf der Arbeit. Und nun sollen Bildschirme auch an Schulen Einzug halten, der Digitalpakt macht es möglich. Der Bundesverband der Friedrich-ˇBödecker-ˇKreise e.V. begrüßt die Modernisierung von Lehr-ˇ und Lernmitteln. Zugleich betont der FBK: Bücher sind unersetzlich und ihre Autor*innen wichtige Botschafter des Lesens.
Kinder brauchen eine intensive, fundierte Leseausbildung – am Anfang ohne Bits und Bytes. Ihre Intelligenz muss gefördert werden, bevor wir sie künstlicher Intelligenz aussetzen. Ihre privaten und persönlichen Grenzen müssen gestärkt werden, bevor sie sich in grenzenlosen Datennetzen – oft unbewusst – offenbaren. Dafür braucht es Begleitung durch engagierte Pädagog*innen, die den Kindern die Fähigkeiten vermitteln, sich eigene Wege zu Informationen und Bildung zu erschließen. (…)“
aus der Projektbeschreibung vom FBK:
„Dein Wort zählt”
Lese-ˇ und Schreibworkshops von Autor*innen in Kooperation mit
Schulen u. a. Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche mit und ohne
Migrationshintergrund besuchen
Darin geht es um den 10jährigen Luis, der vorübergehend ins Altersheim geht, weil seine Freunde alle verreist sind und seine Mutter auf dem Mittelmeer Menschen retten muss. Sie ist nämlich Kapitänin. Luis, der gern Astronaut werden will, geht mit Mamas Freundin, einer Pflegekraft, ins „Haus Erlengrund“ und lernt dort den uralten Karl kennen, mit dem er viel Blödsinn macht und verrückte Abenteuer erlebt. Außerdem findet er dort einen „Space-Sessel“, mit dem er im Orbit rumgurken kann. Wenn da nur nicht diese blöden Space-Zombis wären und andere Gestalten auf dem Dachboden!
Und das hier ist Benno Dollmann, ein Bewohner vom „Haus Erdenrund“, ein Ex-Bademeister, der alle zusammenpfeift und imaginäre Schwimmbecken auslegt (mit Wäscheleinen)
Jim Knopf hat Geburtstag! Frau Waas backt ihren berühmten Gugelhupf und ich habe die Gäste eingeladen. Sein bester Freund Lukas ist dabei, die dicke Lokomotive Emma, Frau Ärmel und der König Alfons, der Viertel-vor-Zwölfte.
Sogar Prinzessin Li Si und Ping-Pong, das 32. Erbsenkind vom kaiserlichen Koch sind aus Mandala angereist. Nur Herr Tur Tur, der Scheinriese hat Schnupfen und kann nicht nach Lummerland kommen. – Bestimmt ein anderes Mal!
Am 6. Dezember ist es wieder soweit! Da wird das Geheimnis des Nikolaus gelüftet, und zwar im Deutschlandfunk Kultur, in meiner Geschichte: Warum der Nikolaus erst am 6. Dezember kommt
Seit einigen Wochen werden meine Wurfsendungen vom Deutschlandfunk Kultur “in die Sendungen geworfen”. Das Format „Wurfsendung“ ist das kürzeste Hörspielformat der Welt, eine Serie von Minihörspielen von ca 50 Sekunden Länge.
am 3. Oktober wurde mein Hörspiel über Kinder-Influencer im Deutschlandfunk Kultur um 8:05 das erste Mal gesendet.
Dieses moderne Märchen, das von bösen Eltern und gewieften Kindern handelt und sehr kunstvoll von Guiseppe Maio und seinem Team produziert wurde, mit Kompositionen vom Klangkünstler Andreas Bick, ist hier online nachzuhören: Miamis Welt
In dem gleichnamigen Artikel schreibt Agnes Sonntag auf Spiegel.de über starke Mädchen und starke Jungs und hat fünf lesenswerte Bücher über coole kids herausgesucht.
Zwei Gewinner gab es bei dem Schreibwettbewerb einer dritten Klasse der August-Lämmle-Schule in Kusterdingen. Dort hatte ich letzten Herbst eine Lesung und die Klasse war so begeistert und voller eigener Ideen, dass ich sie zu eigenen Geschichten anstiften konnte. Ihre tolle Lehrerin, Frau Kemmler, hat sie dann schreiben lassen, die Geschichten redigiert und mir zugeschickt. Ich habe mich sehr über alle Beiträge gefreut, aber gepackt haben mich die Geschichten der beiden Gewinner:
1. von Frederik (9J): Sporg Action, der Action Agent
2. von Antonio (9 J.): Toni und das Fußballspiel
Hier sind sie, die Geschichten und die Sieger:
Frederik:
Sporg Action, der Action Agent
Sporg ist ein Geheimagent: Er trägt eine verspiegelte Sonnenbrille und schwarze Kleidung. In der Weste steckt eine Laser-Pistole. Sie kann in alle Richtungen außer nach hinten schießen und hat unendlich viele Schüsse. Daneben ist ein dreifacher Pflanzenschneider. Unter dem Pulli-Ärmel ist eine Wurfmesserkanone, die unendlich viele Schüsse hat.
Gerade sitzt er in seinem Sessel. Gerade ruft ein Kunde an, er heißt Kog Kug.
„Hallo, spreche ich mit Mr. Action?“
„Ja! Natürlich!“, erwidert Sporg.
„Ah! Angenehm!“
„Nun kommen wir zur Sache. Weshalb haben sie mich angerufen?“, fragt Sporg.
„Weil mir so ein riesengroßer Kerl mit zwei Sig Sauern alle meine Wertsachen gestohlen hat!“ Sig Sauern sind Pistolen, die 13 Schuss pro Patrone haben. Die, die Kraft haben einem den Kopf abzureißen!
„Sie meinen, ich soll ihre Wertsachen ihnen wiederbringen?“, fragt Sporg.
„Genau, Mr. Action!“
„Wie viel bieten sie dafür?“, fragt Sporg.
„1.000 Euro, sobald ich mein Geld habe!“
„Selbstverständlich“, erwidert Sporg, „Ich mache mich sofort auf den Weg. Tschau!“
„Tschüss!“
„So“, denkt Sporg, „Jetzt mache ich mich auf den Weg!“
Das ist leichter gesagt als getan, hilflos suchend läuft er durch die Straßen. Plötzlich sieht er einen gequält dreinblickenden Mann.
„Hallo. Darf man fragen, wie sie heißen?“
„Ich bin Jomi“, antwortet der Mann.
„Wo kommen sie denn her?“, fragt er ihn.
„Aus einem Zentrum außerhalb der Stadt“, antwortet der Mann.
„Wer ist der Chef dieses Zentrums?“
„So ein Großer mit zwei Sig Sauern.“
Sporg zuckte zusammen: „Ja. Danke!“ Er dampfte ab. Zuhause angekommen schnappte er seinen Mantel, der ihm bis zu den Knien reichte. Sporg wohnte in einer Art Wohnmobil. Er springt ans Steuer, startet den Motor und da er neben der Stadt wohnt, brettert er mit Vollgas los.
Vor dem Zentrum bleibt er stehen. „So, da wären wir.“ Das Zentrum außerhalb der Stadt ist riesengroß, es hatte große Metallplatten an der Wand. Sporg schaltet die Kameras auf Röntgen.
„Überwachungskameras! Hätte ich mir ja denken können.“ Er schaltete auf die Funktion zu sehen, wo und wie die Kameras filmen.
„Hm, da hat man überhaupt keine Chance durchzukommen.“ Er lächelte selbstzufrieden „Man.“
Er schaltete seinen Anzug auf unsichtbar, sowohl für Menschen als auch für Kameras. Er schoss mit seiner Laserkanone die Tür auf und steckte sich die Fernbedienung ein, auf der ein kleiner Computer ist, auf dem man ihn sehen kann, was die Kameras an den Kanonen filmen. Er lief an den Wachleuten vorbei. Plötzlich sagte eine tiefe Stimme: „Halt!“
Der Riese mit den Sig Sauern stand vor ihm!
„Wieso kannst du mich sehen?“, fragte Sporg.
„Ich habe eine Spezial-Brille auf!“, antwortete der Riese. Dann zog er seine zwei Sig Sauern und ballerte drauf los! Auch Sporg zog die Pistole und auch er ballerte drauf los!
Peng, peng, peng!
Zihu, zihu, zihu!
Ein Betäubungsschuss von Sporg trifft sein Ziel. Bewusstlos liegt der Riese da. Sporg durchwühlt die Taschen des Feindes.
„Aha, eine Hypnosekette! Hätte ich mir denken können!“ Er zieht die Kette hoch und lächelt: „Furchtbar, diese neuen Ketten. Man muss nur einen Knopf drücken und -plopp- man ist hypnotisiert.“ Er drückte auf den anderen, es machte „plopp“. Die Wachleute kamen beinahe punktgenau herbei.
„Da ist der Betrüger!“, brüllten sie. Wieder vor der Firma angekommen, standen der alte Chef der Firma und Sporg. Der Chef hatte ihm die Wertsachen von Kog Kug gegeben.
„Wie viel verlangen sie, Mr. Action?“
„1.000 Euro.“
„Bitteschön!“ Er drückte ihm ein Bündel Scheine in die Hand. Nachdem Sporg die Polizei alarmiert hatte, brachte er Kog Kug seine Wertsachen zurück.
„Ich bin ihnen unendlich dankbar, Mr. Action“, wiederholte Kog schon zum fünfzigsten Mal.
Antonio :
Toni und das Fußballspiel
Toni hat heute Geburtstag. Er ist großer Fußballfan. Er geht heute mit Papa zum Champions League-Finale! Heute spielt Bayern gegen Juventus Turin. Die Allianz Arena ist voll.
Die Spieler haben 15 Minuten gespielt, als Ronaldo Lewandowski foulte. Dafür bekam er eine rote Karte und es gab einen Elfmeter.
Der Ball geht ins Tor! Es steht 1:0.
Anschließend lässt Dybala Neuer links linken und macht das 1:1.
„So ein Pech!“, denkt sich Toni.
Endlich gibt es in der 70. Minute ein Tor. Jetzt steht es 2:1. Kurz darauf schießt Por das 2:2. Am Anfang der Verlängerung macht Juventus ein Tor 3:2. Toni denkt, dass er gleich explodiert vor Wut.
Die letzten Sekunden werden spannend. Plötzlich schießt Bayern den Ausgleich. Endlich steht es 3:3.
Anschließend werden die Elfmeter geschossen. Toni ist sehr aufgeregt.
Bayern gewinnt das Spiel und den Pokal. Toni ist glücklich. Das war ein schöner Tag mit Papa.