Hier im Future-Space, wo nicht nur ein Model eines Flugtaxis steht, mit dem wir demnächst durch die Städte fliegen werden…
… sondern gleich am Eingang ein Synthesizer piept, weil er mit einem Detektor für kosmische Myonen verbunden ist und die eingefangenen Teilchen in Töne umwandelt – in dieser spacigen Atmosphäre fand unser fünftägiger Schreibworkshop im Rahmen der Kassler MINT-Ferien statt.
Während in uns Ideen brodelten und sprudelten und verarbeitet wurden …
… und überarbeitet wurden …
… und überarbeitet wurden …
… und wieder überarbeitet wurden, schnurrte und surrte neben uns …
… der 3-D-Drucker, der unermüdich an der Fertigstellung eines Müllmonsters arbeitete. – Ein Planetensystem war auch schon programmiert und würde über Nacht laufen.
Anschließend gab mir Rico Janusch, Leiter des Future Space eine Tour durch das SFN (Schülerforschungszentrum Nordhessen), wo auch fleißig geforscht wurde, z.B. an einer Gebärdenhand, die durch einen Platinencomputer (Raspberry Pi) kontrolliert wird und mit einem 3-D-Drucker hergestellt wurde. Man spricht ins Mikro und die Hand übersetzt in Gebärdensprache.
Ein Schnellkochtopf wurde umfunktioniert, um Wolken zu züchten. (Mit eingebautem Sichtfenster im Deckel). Desweiteren werden hier Spiele entwickelt, Algen für Bepflanzung an Fassaden gezüchtet, die CO 2 binden oder am Elektronenmikroskop geforscht.
… falls man mal einer Brackwespe tief in die Augen schauen möchte.
Solche Elektronenmikroskopse sind oft nicht mal an Unis frei zugänglich, aber hier darf jedes Kind ran und lernen, wie man es bedient.
Auch im hochsensiblen Laserlabor darf geforscht werden. Die Laser- und Fotodioden, Avalanche-Dioden, die einzelne Lichtteilchen nachweisen können, befinden sich auf einem Schwebetisch, der verhindert, dass Erschütterungen vom Boden auf die sehr (!) empfindlichen Geräte übertragen werden. Im SFN gibt es u.a. noch ein Chemielabor, Biologielabor und sogar eine große Sternwarte mit auffschiebbarem Dach und drei verschiedenen Teleskopen.
Und für alle Lego-Fans …
… gibt es eine Werkstatt für programmiertes Lego. Hier Minerva mit ihrem selbst programmierten Renn-Auto.