Nichts geht ohne Onkel Oskar

Vom ganz normalen Wahnsinn einer Großfamilie erzählt das Autorenteam Beate Dölling und Didier Laget in ihrer witzigen Geschichte von Kriemhild, genannt Kim, ihrem Onkel Oskar und dem blonden Hund Chico in dem ersten Band der neuen Reihe: “Nichts geht ohne Onkel Oskar – Kim liebt Kai“.

Kriemhild, genannt Kim, ist mal wieder verknallt. Diesmal in den coolen Biker Kai aus dem Lila Tal. Doch leider stellt sich heraus, dass er nur eine halbe Hirnzelle hat. Und ausgerechnet ihre fette Cousine muss das herausfinden! Eltern und Baby-Bruder nerven sowieso, und wenn es Onkel Oskar nicht gäbe, wäre es nicht auszuhalten auf dem Sonnenhügel. Onkel Oskar ist ein Weltenbummler mit guten Ideen, aber zu wenig Geld. Er versteht als Einziger etwas von Liebe – überhaupt weiß er, worauf es ankommt. Und tierlieb ist er. Vor Kurzem ist ihm ein riesiger blonder Hund zugelaufen, der alles durcheinanderbringt.
Die Eltern wollen Chico so schnell wie möglich loswerden, aber Kim, Onkel Oskar und die anderen Kinder finden eine Lösung …

Pressestimmen :
Die Story ist glaubhaft, wir treffen auf Charakterköpfe mit Profil, lachen öfter über den Witz in und zwischen den Zeilen, sind überrascht von der einen oder anderen Wendung und freuen uns über ein Happy End, bei dem sich nicht die lieben Liebenden in den Armen liegen, sondern neue, ungewöhnliche Freundschaften geschlossen werden.

Man nehme: ein Mädchen namens Kriemhild, das sich bislang ohne Anzeichen von Gegenliebe in den hippen Rad-Akrobaten Kai verknallt hat, dazu einen nervenden Baby-Bruder und Lehrer als Eltern. Garniere das Ganze mit verständnisloser Verwandtschaft und anderen Spaßbremsen. Fertig ist das erfolgversprechende Rezept für einen Teenie-Roman über die ersten Stolpersteine auf dem Weg zur großen Liebe. Zahlreiche Reihen ähnlichen Inhalts für freche Mädchen oder coole Jungs haben gezeigt, wie lesehungrig die hormonell verwirrte Zielgruppe ist, wenn es um das Thema Nummer Eins geht.

Pünktlich zum Ferienbeginn startet jetzt Sauerländer die Serie Nichts geht ohne Onkel Oskar mit dem ersten Band Kim liebt Kai. Dafür zeichnet das bekannte deutsch-französische Autoren-Gespann Beate Dölling und Didier Laget verantwortlich und legt hier eine solide Handwerksarbeit vor: Die Story ist glaubhaft, wir treffen auf Charakterköpfe mit Profil, lachen öfter über den Witz in und zwischen den Zeilen, sind überrascht von der einen oder anderen Wendung und freuen uns über ein Happy End, bei dem sich nicht die lieben Liebenden in den Armen liegen, sondern neue, ungewöhnliche Freundschaften geschlossen werden. Der personifizierte Anker in emotional stürmischen Zeiten ist der Titelheld – Kriemhilds Onkel Oskar: ein weitgereister Chaot in den Dreißigern, mit großen Herzen und kleinem Geldbeutel. Er begleitet die Irrungen und Wirrungen seiner Nichte mit Einfühlungsvermögen, kreativen Ideen für den Fortgang der Lovestory und ohne das sonst übliche Lamento und Gemeckere der Erwachsenen. Damit wird Onkel Oskar zum echten Sympathieträger und zeigt den jungen Lesern, dass es auch Oldies gibt, die nicht spießig, besserwisserisch und von gestern sind.

Heike Byn
(Eselsohr, 8/07)

  • Kim Liebt Kai
  • Nichts geht ohne Onkel Oskar
  • Sauerländer 2007
  • 128 Seiten,
  • Ab 9 Jahren.
  • 11.90 € (D), 12.30 € (A),
  • 21.90 SFr (CH)
  • ISBN – 978-3-7941-6083-9