In Berlin konnte ich immer nur ein Stückchen Himmel sehen, aber hier hängt er mir bis ins Gesicht.

Emmi freut sich, dass sie mit ihrer Familie von Berlin aufs Land zieht. Ihre alten Freunde sind ja nicht so weit weg und dafür haben ihre Eltern ihr viele Tiere versprochen: Hühner, Katzen, einen Hund, ein Pferd oder vielleicht sogar zwei… Bis es so weit ist, muss ihr neues altes Haus aber erst einmal bewohnbar gemacht werden – eine echte Herausforderung für Emmis Vater. Gott sei Dank kann Emmi der Baustellenatmosphäre meistens entfliehen, denn gleich am ersten Tag lernt sie Karl kennen. Der ist ihr sofort sympathisch und nimmt sie auf seinem Gepäckträger fortan überall mit hin. Karl zeigt ihr die Gegend und sein dressiertes Huhn Annette, er nimmt ihr die Angst vor den Wasserpflanzen beim Baden im See und verteidigt sie gegen die anderen Dorfkinder – kurz: Karl wird in allerbester Freund. Nie wieder will Emmi hier weg, und davon wird sie auch ihre Eltern überzeugen, denen das platte Land und die Baustelle teilweise ganz schön zu schaffen machen. Die Geschichte vom Umzug einer Großstadtfamilie aufs Land – aus der Sicht der 11-jährigen Emmi mit viel Situationskomik und in witzigem, lebendig-quirligem Tonfall erzählt. (Beate Schäfer, Lektorin)

Pressestimmen :

Spielen & lernen
„Beate Dölling, die selbst in Brandenburg lebt, hat den Menschen gut „aufs Maul“ geschaut. Ihre humorvoll und einfühlsam erzählte Geschichte ist gespickt mit Lokalkolorit. Anschaulich beschreibt sie die Probleme eines Umzugs, thematisiert Toleranz und Verständnis und verschweigt auch nicht die Problemthemen: Arbeitslosigkeit, Alkoholismus und Ausländerfeindlichkeit.“ (Gisela Maarten)

Westdeutsche Zeitung, Düsseldorf
„Ein Buch, das man ganz schnell weg liest, mal sehr traurig und mal sehr lustig. Besonders an der Stelle, wo der Englischlehrer einsehen muss, dass auch Lehrer irren können…“ (Susanne Schramm)

ekz-Informationsdienst

“Einfühlsam begleitet Beate Dölling ein Mädchen durch eine Umbruchphase im Leben. Aus der Perspektive von Emmi schildert sie, wie sehr die Streitereien der Eltern sie verunsichern, wie sie gelegentlich die Berliner Clique vermisst und sich doch auf das Neue einlassen kann. Der Kontrast zwischen trendigem Stadtleben und lächerlicher Idylle (wo zu Emmis Staunen tatsächlich Kinder mit Gummistiefel zur Schule kommen) wird überzeugend geschildert. Ein erfrischendes Kinderbuch voller Atmosphäre und subtiler Beobachtungen, das Kinderprobleme ernst nimmt. Gern breit empfohlen. (Andrea Wanner)

Westfälische Nachrichten, Münster

“eine turbulente, fröhliche Teeniegeschichte.”

Leseproben in der Südwest Presse, Ulm und der WAZ

Bulletin Jugend & Literatur, 11/04
Zwei Freunde – von Antje Fischer: Karl hat ein Huhn, das auf den Namen Annette hört und auf einem Seil gehen kann. Auch sonst ist Karl gar nicht so übel. Das ist ein Riesenglück für Emmi, die mit ihren Eltern aufs Land gezogen ist und nun erst einmal Freunde finden muss. Die Baumhausbande taugt nicht viel, denn deren Mitglieder verlangen zweifelhafte Mutproben und schießen in der Schule mit Papierklümpchen. Ihre Eltern kann Emmi auch erst einmal vergessen, die sind vollauf damit beschäftigt, das Haus zu renovieren und sich zu streiten. Und ihre alten Freunde aus Berlin sind einfach viel zu weit weg. Bleibt eben Karl. Er sat zwar nicht viel, aber er hält immer zu Emmi, weiß Rat gegen die Baumhausbande und kennt sich mit Hühnern aus. Und mit dem Landleben überhaupt. Eine Stadtmaus-trifft-Landei-Geschichte voller urkomischer Einfälle. Zum Verschlingen gut!

  • Auch zwei sind eine Bande!
  • dtv junior 2004
  • Illustriert von Iris Hardt
  • 208 Seiten, Originalausgabe